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Silvia am Sonntag - zu Gast: Schauspieler Sebastian Ströbel

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Silvia am Sonntag - der Talk - Schauspieler Sebastian Ströbel

Schauspieler Sebastian Ströbel ist als Bergretter ‚Markus Kofler‘ seit neun Jahren Hauptdarsteller der erfolgreichen ZDF-Familienserie „Die Bergretter“. Am vergangenen Donnerstag (13. April) war die Sendung mit dem Ende der vierzehnten Staffel TV-Quotensieger mit 5,39 Millionen Zuschauern. Für Ströbel hat der Erfolg seine Gründe. „Wir sind eine unglaubliche Gemeinschaft. Das bringt das Projekt mit sich – wir sind hochalpin unterwegs und müssen aufeinander achten. Dieses Stück Sicherheit, Loyalität und Freundschaft, das berührt die Menschen und das gibt mir ein gutes Gefühl, diese Arbeit zu machen und auch diese Strapazen auf mich zu nehmen“, erzählt der Schauspieler im Interview mit HIT RADIO FFH-Moderatorin Silvia Stenger in ihrer Show „Silvia am Sonntag – der Talk“ (sonntags, 9-12 Uhr).

Viele der Stunts macht er selbst und lebt von Februar bis Oktober in Ramsau, wo die Serie gedreht wird. Für ihn als Familienmensch und Vater von vier Töchtern, die in Hamburg wohnen, ist die Distanz nicht immer einfach. Ein positiver Effekt ist aber, dass das Drehen aus ihm einen „Frischluftfan“ gemacht hat. „Meine Familie bekommt das schmerzhaft mit. Wenn ich nicht jeden Tag wie unser Hund meine ‚Gassi-Runde‘ bekomme, dann kriege ich extrem schlechte Laune.“ Spazierengehen ist im Hause Ströbel allerdings nicht bei jedem Familienmitglied so beliebt: „Das Wort ‚Spazierengehen‘ ist bei meinen vier Töchtern nicht positiv besetzt. Da kann es schon mal sein, dass du mit deinen Schuhen alleine im Gang stehst. Bisschen wie bei Camembert-Käse und Gartenarbeit – das gewinnt alles mit dem Alter.“ Auch für Paare empfiehlt er es: „Ein Spaziergang ist auch als Paar gut. Es macht den Kopf frei, man kann Dinge besprechen, ohne in den eigenen vier Wänden zu sein. Und die Natur tut ihr Übriges. Ich glaube an Energien, die fließen. Und in der Natur ist ja alles im Flow und funktioniert, das hilft auch uns Menschen.“

Sebastian Ströbel ist jemand, der im Moment lebt: „Ich schaue nicht so gerne in die Zukunft. Ich bin im Hier und Jetzt. Ich muss mich nicht mit den Äpfeln des Nachbargrundstücks beschäftigen, da ist genug auf dem eigenen Grundstück zu finden.“ Dabei habe ihm auch sein soziales Umfeld geholfen. „Ich bin in Wuppertal im Kleinkindalter aufgewachsen, da waren viele mit Migrationshintergrund – auch ärmere Familien. Das hat mich geprägt. Das soziale Miteinander, etwas zurückgeben, ist bis heute eines der wichtigsten Themen, die ich im Herzen habe.“

Im zweiteiligen ZDF-Film „Herzstolpern“ (7. und 8. Mai 2023) spielt Ströbel den Vater eines Jungen mit Down-Syndrom. Die Arbeit sei für ihn intensiv und wahrhaftig gewesen. „Diese unverstellte, offene Art ohne jegliche Falschheit hat auch mein Spielen bereichert. Es war eine sehr intensive Zeit. Diese beiden Filme sind sehr nah an den Menschen. Die beiden Hauptdarsteller mit Down-Syndrom sind ein Teil des Ganzen. Wir sehen sie ganz normal im Alltag. Ihr zusätzliches Chromosom ist nur eine Bereicherung.“ Durch die beiden Filme hätten alle Figuren genug Platz von ihren Schicksalen zu erzählen: „Zwei schöne, kleine, große Filme.“

Sebastian Ströbel ist sportbegeistert, liebt Latein, geschichtliche Bücher und ist Fan des 1. FC Nürnberg: „Ich liebe diesen Verein und ich habe Höhen und Tiefen erlebt – bin total verwurzelt.“ Niederlagen kann er allerdings schlecht wegstecken: „Mir gelingt es am Wochenende nicht, nicht schlechte Laune zu haben, wenn sie verloren haben. Das belastet mich immer. Schlimm.“ Aber zum Glück gab und gibt es auch schöne Fußball-Zeiten. „Wir sind 2007 DFB-Pokalsieger geworden, dass ich mit meinem Verein je einen Titel gewinnen würde, das war niemals zu erwarten. Die könnten in die 5te Liga absteigen und ich wäre immer noch total glücklich.“

„Silvia am Sonntag – der Talk“ läuft sonntags zwischen 9 und 12 Uhr mit Moderatorin Silvia Stenger. Das komplette Gespräch mit Sebastian Ströbel sowie alle anderen Interviews, können in voller Länge bei FFH in Web und App und überall dort, wo es Podcasts gibt, gehört werden.

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